Eine sichere Rad- und Fußweggestaltung wünscht sich die Klimaliste für die Nürnberger Straße. Insbesondere die Kreuzung Nürnberger Straße – Werner von Siemens-Straße sowie die Kreuzung Nürnberger Straße – Gebbertstraße werden dabei stark kritisiert. Denn an beiden ist es Radfahrer:innen und Fußgänger:innen nicht möglich, in einer Ampelphase zu überqueren. Dies hat zur Konsequenz, dass es auf den kleinen Verkehrsinseln oft sehr eng zu geht und es immer wieder zu Unfällen kommt.

Monika Weiß von der Klimaliste, sagt dazu: „Die Attraktivität von Fuß- und Radverkehr hängt davon ab, wie sicher wir diese Verkehrsform gestalten und wie flüssig man vorankommt. Wenn man für eine Straßenüberquerung mehr als eine Ampelphase abwarten muss und zudem gedrängt auf einer kleinen Insel zwischen schnell fahrenden Autos warten muss, ist das einfach nicht angenehm!“ Im Falle der Kreuzung Nürnberger Straße – Gebbertstraße tritt sogar häufig der Fall ein, dass drei Ampelphasen abgewartet werden müssen, um von der Innenstadt in Richtung Erlanger Süden zu kommen. Insbesondere auf Grund der hohen Frequenz dieser Strecke in der Vorlesungszeit, sieht die Klimaliste dies kritisch.

Dieter Krusemark fügt hinzu: „Man darf nicht vergessen, dass Fußgänger:innen und Radfahrer:innen die ganze Zeit den Witterungen ausgesetzt sind. Gerade deshalb sollten sie weniger warten müssen als diejenigen, die geschützt in einem Auto sitzen.“ Der Kritik, dass das Abbremsen und erneute Anfahren von motorisiertem Verkehr der Umwelt schade, entgegnet er: „Das stimmt. Doch man darf die Lenkungswirkung einer derartigen Maßnahme nicht außer Acht lassen. Langfristig werden mehr Menschen das Auto stehen lassen und das Fahrrad nehmen, wenn sie dadurch schneller vorankommen.“

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