Klimaaktivisten erringen aus dem Stand heraus zwei Stadtratssitze
Das Bündnis aus Klimaaktivistinnen und Wissenschaftlerinnen hat es geschafft: Nach nur sechs Monaten Vorbereitungszeit, vierwöchigem Sammeln von fast 600 Unterstützungsunterschriften und sieben Wochen Wahlkampf wird die Klimaliste in der kommenden Legislaturperiode mit zwei Sitzen in den Erlanger Stadtrat vertreten sein. Damit ist sie die erste Klimaliste Deutschlands, der dies gelingt – und wird damit zum Vorreiter für weitere Klimalisten. In Düsseldorf und auch Rheinland-Pfalz haben sich bereits weitere Klimalisten gegründet.
Dem überparteilichen Bündnis aus Wissenschaftlern, Studierenden, Vertretern vieler gesellschaftlicher Bereiche und Berufsgruppen, Eltern und Großeltern ist es gelungen insgesamt 84.500 Stimmen auf sich zu vereinen und damit das Vertrauen von 3,9 % der Erlanger Bürger:innen für eine wirksame lokale Klimapolitik zu gewinnen.
„Deutschland hat das Pariser Klimaschutzabkommen ratifiziert – aber offenbar fühlt sich niemand für dessen Umsetzung zuständig. Es wird die Kommunen treffen, denn dort schlägt die Klimakrise auf. Erlangen hat die Folgen in den vergangenen Jahren schon deutlich zu spüren bekommen.“ so Karin Bildl von der Klimaliste Erlangen.
„Unser Ziel ist es, Erlangen zur klimafreundlichsten Stadt Deutschlands zu machen. Wir müssen dringend handeln und die Klimaliste Erlangen bringt das dafür notwendige Wissen mit. Wir haben bereits einige mögliche Handlungsoptionen ganz konkret auf Erlangen bezogen ausgearbeitet und werden die kommenden Jahre dazu nutzen, die Stadt zum Wohle der jungen und nachfolgenden Generationen auf einen klimapolitisch nachhaltigen Weg zu bringen.“ so Sebastian Hornschild, der als Spitzenkandidat der Klimaliste Erlangen in den Stadtrat gewählt wurde. „Dabei bauen wir auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen progressiven politischen Kräften im Stadtrat.“
„Einer der Grundvoraussetzungen für wirksamen Klimaschutz ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien. Hier liegt eine der größten Stellschrauben, und die vielen Dächer in der Stadt bieten viel Platz für die Erzeugung von sauberer Energie durch Photovoltaik. Die Stadt muss unabhängig von fossilen Energien werden.“, so Prof. Martin Hundhausen, der als zweites Mitglied für die Klimaliste Erlangen in den neuen Stadtrat einziehen wird.
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