Umsetzung des Radentscheids ist unverzichtbarer Schritt hin zu einem CO2-neutralen Erlangen bis 2025

Seit Samstag, den 12. Oktober, sind nun die Erlanger Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich mit ihrer Unterschrift für den „Radentscheid in Erlangen“, initiiert von einer freien Bürgerinitiative, stark zu machen. Um ein Bürgerbegehren erfolgreich auf den Weg zu bringen, sollen mindestens 5.000 Unterschriften gesammelt werden.

Die Klimaliste Erlangen begrüßt und unterstützt das Anliegen „Erlangen zur fahrradfreundlichsten Stadt Deutschlands zu machen“ auf ganzer Linie.

Eine verbesserte, moderne Radinfrastruktur trägt zur erhöhten Sicherheit und Spaß am Radeln bei und motiviert Autofahrer zum Umsteigen auf das Fahrrad. Der dadurch steigende Radverkehrsanteil – das anvisierte Ziel der Klimaliste Erlangen beträgt 50% vom Gesamtverkehr bis 2025 - kommt somit direkt dem Klima zu Gute.

Der Radentscheid sieht den Ausbau von Fahrradstraßen und Radschnellwegen vor, aber auch eine bessere Vernetzung des Radverkehrs mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Hierin liegt ein großes Potenzial zur Reduzierung der Pendlerströme nach Erlangen, welche in den letzten Jahren angestiegen sind. Dass somit auch der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert wird, entspricht dem obersten Ziel der Klimaliste. Auch sie orientiert sich, wie der Radentscheid, mit ihrem Programm zur Verbesserung der Radinfrastruktur an den in Europa führenden Fahrradstädten Kopenhagen und Amsterdam.

„Die Umsetzung des Radentscheids ist ein unverzichtbarer Schritt hin zu einem CO2-neutralen Erlangen bis 2025.“ bekräftigt Dr. Karim Abu-Omar, einer der Mitbegründer der Klimaliste Erlangen.

Wie die Initiative des Radentscheids fordert die Klimaliste deshalb von der Stadt nicht nur die Bereitstellung finanzieller Mittel, sondern auch Personal für Klimaschutzmaßnahmen und die Verkehrswende einzustellen.

Mit ihren weiteren Punkten zu Verkehr und Mobilität, wie zu Beispiel mehr Raum für Bäume, Grünflächen, Menschen, Ausweitung der verkehrsberuhigten Zonen und der Fußgängerzone, weniger Autos und Lieferverkehr in der Innenstadt und vor allem Ausbau des ÖPNV sowie Elektro-Mobilität, zielt die Klimaliste auf weitere positive Auswirkungen ab. Und die liegen nicht nur beim verringerten CO2-Ausstoß, sondern bei erhöhter Lebensqualität, Wohlbefinden und Gesundheit der Erlanger Bürgerinnen und Bürger.