Die Klimaliste schlägt vor, in Erlangen eine „Kochschule für nachhaltiges Kochen und gesunde Ernährung“ zu gründen und hat einen entsprechenden Antrag im Stadtrat gestellt.

Es sollen nicht nur leckere vegane und vegetarische Gerichte gekocht werden, sondern auch Grundlagen der nachhaltigen Ernährung vermittelt werden.

„Besonders wichtig ist es, beim Einkauf zu beginnen“ sagt Luise Michael, „denn hier wird über die Qualität der Lebensmittel entschieden“. Saisonalen, regionalen Bio-Lebensmittel wird der Vorzug gegeben, dabei soll auf Plastikverpackungen verzichtet werden.

Die Klimaliste ist überzeugt davon, dass viel mehr Menschen sich nachhaltiger und gesünder ernähren würden, wenn sie mehr Wissen über die Zubereitung von veganen und vegetarischen Gerichten zur Verfügung hätten und somit Alternativen zu den eingeübten Ernährungsgewohnheiten kennen würden.

„Die vegane Küche ist eine kreative, vielseitige Kochkunst, die neue und überraschende Geschmackserlebnisse zu bieten hat“ meint Monika Weiß.

Das Wissen über Ernährung, Lebensmittel und Hauswirtschaft ist vielfach zurück gegangen. Es wird oft nicht mehr frisch gekocht, stattdessen greifen viele Verbraucherinnen und Verbraucher auf Fertig- oder Halbfertigprodukte zurück. Kochen mit frischen, regionalen und saisonalen Lebensmitteln ist jedoch gesünder und klimafreundlicher.

In Kapitel 4.5 der Grundlagenstudie Klimanotstand wird darauf hingewiesen, dass das Ernährungssystem deutschlandweit mit bis zu 14%, global sogar 29% der Treibhausemissionen zum Klimawandel beiträgt (Kapitel 4.5). Es werden gesellschaftliche Veränderungen und ausdrücklich weniger Fleischkonsum gefordert. Der Stadt Erlangen kommt die bedeutende Aufgabe zu, in diesem Sinne Aufklärungsarbeit zu leisten und Bildungsangebote zu schaffen.

Die Kochschule kann im Rahmen der Umweltpädagogik einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung leisten, damit die Menschen die Auswirkungen ihres Konsums auf die Umwelt erkennen und ändern können. So kann neues Bewusstsein geschaffen werden und neue Lebensgewohnheiten können auf den Weg gegeben werden.

Zielgruppe sind einerseits Schüler, für die spezielle Angebote unterrichtsbegleitend oder in den Ferien angeboten werden. Erwachsenen, also Studierenden, Berufstätigen und Rentnern soll die Kochschule am Abend offen stehen. Die Kochschule soll eine Begegnungsstätte sein, in der Menschen gemeinsam Erfahrungen austauschen können. Der Spaß am Kochen und das gemeinsame Essen sollen dabei eine wichtige Rolle spielen.

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