Mitglieder und Anhänger der Klimaliste Erlangen haben am vergangenen Samstag in einer zweistündigen Guerilla Gardening-Aktion und noch kurz vor dem ersten Frost mehr als 1500 Blumenzwiebeln auf öffentlichem Grund in Erlangen gepflanzt. Die ersten zarten Blüten werden sich ab Februar zeigen und gemeinsam mit all den anderen versteckten Zwiebeln im Laufe des Frühlings ein paar Winkel der Stadt mit ihren Farben verschönern.

Guerilla Gardening

Mit dieser Aktion unterstreicht die Klimaliste Erlangen ihre Forderung nach Entsiegelung öffentlicher Plätze und Flächen in Erlangen. „Beton und Asphalt reflektieren die Hitze, so dass durch die drohende Erderhitzung das Leben in Städten für Mensch und Natur im Sommer immer unerträglicher werden wird. Wir brauchen jetzt endlich eine Politik, die in der Klimakrise richtungsweisende Entscheidungen durchsetzt. Eine Politik, die weniger redet und mehr handelt.“ fordert Sebastian Hornschild von der Klimaliste Erlangen.

„Bei dieser Aktion wurde uns richtig bewusst, dass fast der gesamte innerstädtische Raum ausschließlich aus Beton, Asphalt und Pflaster besteht. Man findet nur hier und da unversiegelten Boden, selbst Baumscheiben sind zugunsten von Parkraum kaum vorhanden. Dass Bäume unter diesen kargen Umständen überhaupt überleben können, grenzt an ein Wunder,“ unterstreicht Barbara Cunningham von der Klimaliste Erlangen.

Beim Guerilla Gardening handelt es sich um das Ausbringen von Pflanzen als subtiles Mittel politischen Protests und zivilen Ungehorsams im öffentlichen Raum, insbesondere in Städten und auf öffentlichen Grünflächen.

Vor zwei Wochen hatte die Klimaliste Erlangen bereits den Apfelbaum Klara auf dem Erlanger Rathausplatz gepflanzt. Die Online-Petition #RettetKlara hat mittlerweile mehr als 900 Unterstützerinnen und Unterstützer.

Link zur Petition

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